Ziel des Austauschs ist es, die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Partnerlandes und das Leben in der Gastfamilie kennen zu lernen. Darüber hinaus stärkt der Austausch das Fach „Deutsch“ im Humanitären Lyzeum in Pskow, da er einen besonderen Anreiz bietet, Deutsch als Fremdsprache zu erlernen.
Denn nur die russischen Schülerinnen und Schüler, die Deutsch lernen, bekommen die Möglichkeit, am Austausch teilnzunehmen und so die im Unterricht erlernte Sprache im Gespräch mit den deutschen Schülern zu nutzen und die Kenntnisse bei den Besuchen in Deutschland zu erweitern.
Der Austausch und der Verein lebt von vielfältiger Unterstützung seitens der Eltern, Schüler und Lehrer, aber auch vieler Ehemaliger und sonstiger Freunde der Partnerschaftsarbeit.
Wer gerne mitarbeiten möchte und/oder den Verein als Mitglied unterstützen möchte (Jahresbeitrag 20 Euro; Schüler 5 Euro), melde sich bei einem der Vorstandsmitglieder oder im Sekretariat der Schule.
Die seit dem Schuljahr 2010/11 bestehende Partnerschaft mit dem Collège Perrot d’Ablancourt gestaltet sich vielseitig und intensiv: In Klasse 6 findet ein erster Austausch von (Klassen-)Briefen sowie eine eintägige Begegnung mit der „classe internationale“ des Collège Perrot d’Ablancourt in einer deutschen Jugendherberge statt, und zwar jeweils vor den Osterferien. Die deutsche Teilnehmergruppe richtet sich nach der Größe der französischen Klasse (ca. 20 Schüler) und wird aus den Lerngruppen mit Französisch als 2. Fremdsprache zusammengesetzt. Das Ziel ist eine erste Kontaktaufnahme mit Gleichaltrigen aus Frankreich. Die Französischlehrer informieren rechtzeitig.
In Klasse 7 findet im Frühjahr eine fünftägige Begegnung in Châlons bzw. in Neuss statt. Das Programm beinhaltet je einen Ganztagsausflug, Unternehmungen vor Ort und die Teilnahme am Schulalltag bzw. Familienleben. Schriftliche Informationen sowie Anmeldeformulare erhalten die Siebtklässler durch ihre Französischlehrer (Zeitpunkt: November). Die Größe der Austauschgruppe hängt von der jeweiligen „classe internationale“ auf französischer Seite sowie der Anzahl von Mädchen und Jungen ab. Bei der Zusammenstellung der Partner sind Kriterien wie Geschlecht, möglichst ähnliche Interessen, evtl. gesundheitliche Probleme (z.B. Allergien in Bezug auf Haustiere o.ä.) wichtig; dies geschieht in enger Absprache mit den französischen Kollegen. Die Teilnahme an der eintägigen Begegnung in Kl. 6 ist weder Voraussetzung noch Garantie für den Austausch.
Die Austauschleiter und begleitenden Lehrer informieren bei einem Elternabend im Januar über alle anstehenden Themen bzw. Fragen. In den Stufen 8 und 9 arbeitet die „classe internationale“ mit den Lerngruppen des NSG projektbezogen zusammen (z.B. E-Mail-Projekte, Vorstellen der jeweiligen Region in der Zielsprache). Die Themen orientieren sich an den schulischen Programmen in beiden Ländern und werden flexibel von den unterrichtenden Lehrern und Lerngruppen gestaltet.
Die Begegnungen mit der „seconde“ des Lycée Pierre Bayen, dem ursprünglich alleinigen Partner des AvH, finden seit 2001 gemeinsam mit dem NSG statt. Uns steht i.d.R. die Hälfte der Plätze zur Verfügung. Am NSG richtet sich dieses Angebot an Schüler der Klasse 9 mit Französisch als 2. bzw. 3. Fremdsprache. Die achttägige Fahrt nach Châlons – meist mit einem Ganztagsausflug nach Paris sowie Reims, Troyes oder Verdun, einem Wochenende in der Familie und der Einbeziehung in den Schulalltag – findet im Frühjahr statt. Der Gegenbesuch der Franzosen erfolgt zeitnah, das Programm ist vergleichbar gestaltet. Die Termine für die Anmeldung, die Fahrt nach Châlons und den Gegenbesuch der Franzosen werden mit dem AvH und dem Lycée Pierre Bayen abgestimmt. Informiert werden die Schüler unserer 9. Klassen und deren Eltern in schriftlicher Form über die Französischlehrer, meist im November. Wir nehmen die Anmeldungen entgegen und leiten sie an unsere Kollegin in Châlons weiter, die als Klassenlehrerin des Lycée Pierre Bayen Vorschläge unterbreitet, wie die Partner nach den Kriterien Alter, Geschlecht, Interessen und evtl. gesundheitlichen Aspekten zugeordnet werden können.
Nach Absprache mit den Austauschleitern beider Neusser Gymnasien erhalten die Schüler die Adressen ihrer Partner. Die Austauschleiter und begleitenden Lehrer beider Gymnasien informieren bei einem gemeinsamen Elternabend im Januar über alle anstehenden Themen und beantworten Fragen.