Neue Reparatursäule für Fahrräder am Nelly eingeweiht

Neue Reparatursäule für Fahrräder am Nelly eingeweiht - Foto: Georg Salzburg(salz)

Sie steht direkt auf dem Schulgelände und ist mit allem ausgestattet, was für kleinere Reparaturarbeiten nötig ist: Das Nelly-Sachs-Gymnasium hat nun eine Fahrrad-Reparatursäule, die ab sofort allen Schülerinnen und Schülern, aber auch anderen Neussern zur Verfügung steht. Wer also zum Beispiel einen Inbusschlüssel oder eine Luftpumpe braucht, wird dort fündig. Aber auch ein Reifenheber und sogar ein Fahrradaufhänger, der es ermöglicht, das Rad bequem zu inspizieren, stehen zur Verfügung. Finanziert wurde die Säule durch „Mehrwert Revier“, ein Nachhaltigkeitsprojekt unter der Leitung der NRW-Verbraucherzentrale. Der Förderverein der Schule übernahm die Kosten für Aufbau und Montage.

Zum ersten Mal ist das Nelly-Sachs-Gymnasium vor zwei Jahren mit dem Projekt der Verbraucherzentrale in Berührung gekommen. Schon damals hat das Konzept das Interesse der Schüler und Lehrkräfte geweckt. Ziel ist es nämlich Nachhaltigkeit mit konkreten Maßnahmen greifbar zu machen. Sie sollen helfen, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. In enger Zusammenarbeit mit dem Repair-Café Neuss, vertreten durch den Tüftler und Fachmann Wolfgang Schaar, wurde daraufhin die Idee einer eigenen Fahrrad-AG geboren. Unterstützt durch das Projekt „Mehrwert Revier“ und die fachliche Expertise des Repair-Cafés, wurde die Arbeitsgemeinschaft dann im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Seitdem kümmern sich die Mitglieder um die Reparatur und Pflege von Fahrrädern. Unter Anleitung von Wolfgang Schaar und den AG-Leitern Birte Riebel und Tim Steeger reparieren sie wöchentlich Räder von Mitschülern, Lehrern und manchmal auch alte, fast vergessene Drahtesel aus Kellern und Garagen, die die Schule geschenkt bekommt. Einige dieser besonders alten Räder wurden in mühevoller Kleinarbeit komplett restauriert und sollen künftig auf dem Sommerfest der Schule bei einer eigenen Fahrradbörse verkauft werden. Fahrradspenden sind willkommen.

Die eigene Reparatursäule ist nun ein Höhepunkt des Projekts. „Ich kann es selbst“ lautet dabei das Motto, denn genau das sollen die Jugendlichen dort lernen: sich zu helfen, Probleme selbst zu lösen und Verantwortung zu übernehmen. Das Projekt verfolgt nicht nur ökologische, sondern auch pädagogische Ziele: „Wir möchten, dass Kinder mit dem Rad zur Schule kommen und nicht im sogenannten Elterntaxi. Gleichzeitig fördern wir durch das Reparieren handwerkliche Fähigkeiten und das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln“, erklärt Birte Riebel, Lehrkraft und Leiterin der Fahrrad-AG. Immer mittwochs um 13:30 Uhr treffen sich die AG-Mitglieder in der schuleigenen Werkstatt. Inzwischen haben sie bereits eine beachtliche Zahl an Rädern wieder verkehrstüchtig gemacht.

Foto- und Textquelle: Rheinische Post

Foto: Georg Salzburg(salz)/Georg Salzburg

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