Bürgermeister Reiner Breuer hat den Ehrenamtspreis für Schüler verliehen. Darunter auch an Lucia Mohr und Katharina Liamin, die zu den diesjährigen Abiturienten gehören. Die Laudation auf jeden einzelnen Schüler zeichnete mitunter Porträts, über die man staunen konnte.
Die in Öl porträtierten Herren schauten viel zu ernst aus ihren Rahmen – zumindest zu diesem Anlass. Denn Bürgermeister Reiner Breuer hatte in seinem Büro 13 fröhliche junge Menschen um sich versammelt, die gerade die Schule hinter sich gebracht haben und denen er – bevor sie sich in alle Winde verstreuen – Danke sagen und den Ehrenamtspreis für Schüler verleihen wollte. Er hoffe, gab Breuer ihnen mit auf den Weg, „dass Sie Ihre Perspektive finden, beruflich wie privat“ und dass sie ehrenamtlich engagiert bleiben.
Die Laudatio auf jeden einzelnen Schüler zeichnete mitunter Porträts, über die man staunen konnte. Ein solcher Fall ist Madina Ibrahim, die vor vier Jahren als Flüchtling aus Syrien kam. Über erste Verständigungsschwierigkeiten half der jungen Frau, die sich besonders um die Schüler der Seiteneinsteigerklassen und Kinder aus Zuwandererfamilien kümmert, nach eigenen Angaben die Mathematik. „Mathe ist also auch ein Kommunikationsmittel“, stellte Breuer fest.
Die meisten Preisträger haben sich vor allem in ihren Schulen engagiert, waren Schülersprecher oder Sanitäter, organisierten Feste, Touren und Turniere oder brachten sich in Arbeitsgruppen und Nachhilfeprojekten ein. Manchem reichte das noch nicht. Zum Beispiel Cedric Parmentier, der sich in der Special-Olympics-Bewegung engagiert und jetzt bei 3M ein Studium beginnt, um bei seinem Arbeitgeber in diesem Sinne weitermachen zu können. Katharina Liamin, Lucia Mohr und Sonja Pohl engagieren sich kirchlich, und Marcel Heidelberg freut sich darauf, mit dem 18. Geburtstag von der Jugendfeuerwehr in den Löschzug Hoisten wechseln zu können.
Timo Eigen wiederum engagiert sich in der „Fridays for Future“-Bewegung und kündigte für den letzten Schultag noch einmal eine große Demo an. Für ihn wie auch für Ulas Solmaz, Yusuf Bedel, Maximiian Knoop, Myrvete Mustafi, Sajndn Sivarajah oder Anastasios Ampatsidis bestand nach der Ehrung Gelegenheit zu einem „Selfie“ mit dem Bürgermeister.
Foto: Andreas Woitschützke Quelle: Rheinische Post (zum Artikel)